Die RainbowHikers waren wandern:
Brandenburg (LOS) – Rundtour über Alt Madlitz und um den malerischen Madlitzer SeeDie Tour war am 6. Juli 2025
Wanderleiter: Cornell Paasche
Der Link zur Tour bei
Komoot.Wanderstrecke: etwa 19,0 Kilometer
Teilnehmer inkl. WL: 11
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Heute fand bei sommerlichen Temperaturen eine weitere RainbowHikers-Gruppenwanderung statt, die im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree von Briesen (Mark) nach Alt Madlitz und um den malerischen Madlitzer See führte.
Start ist gegen 10:15 Uhr am Bahnhof Briesen (Mark), von wo aus wir über die Falkenberger Straße und durch Wald- und Feldwege von Süden her das Dorf Alt Madlitz erreichen. Schon am Ortseingang sprach uns ein Einheimischer über den Gartenzaun an und teilte mit, dass heute ein Sommerfest im Dorf stattfindet, wofür alle gleich Interesse zeigen.
Da wir an dem Sommerfest sowieso vorbeikommen werden, setzen wir unsere Tour wie geplant fort. Wir durchqueren das Dorf vorbei an der Kirche und der ehemaligen Gräflichen Schlossbäckerei.
Anschließend geht es durch einen Teil des ab 1772 geschaffenen und damit ältesten englischen Landschaftspark Brandenburgs. Schöpfer des Parks war Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein, der seinen Park so sehr liebte, dass er hier sein Herz begraben ließ, umrandet von dreizehn Feldsteinen, die die Zahl seiner Kinder symbolisieren. Am Herzberg waren wir aber nicht, weil die Strecke sonst insgesamt zu lang geworden wäre.
Vom Park aus hat man auch den besten Blick zum Schloss Alt Madlitz. Der Park um das Schloss herum ist gut gepflegt, aber nicht öffentlich zugänglich, weil dieser Bereich als „Privat“ markiert ist. Karl Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (geboren 1923 in Alt Madlitz) kaufte das Schlossgut 1991 zurück. Als er 2010 verstarb, erbte sein Stiefsohn Hans-Detlef Bösel das Gut.
Der größere und öffentlich zugängliche Teil scheint an einigen Stellen eher ungepflegt zu sein, was aber einfach nur an der Größe des Parks liegen mag. Zu DDR-Zeiten verwilderte der Park leider völlig und wurde nach der Wende ab 1991 weitestgehend wiederhergestellt.
Nach Verlassen des Parks machen wir eine ungefähr 20-minütige Pause beim Sommerfest, wo sich die Teilnehmer auf Bratwürste, Kuchen und Getränke „stürzen“. Am Rande der Festwiese essen einige noch Kirschen, die von den hier stehenden Bäumen gepflückt werden.
Auf der Mühlenstraße geht es vorbei am Alt Madlitzer Bestattungswald und generell durch Wald zum Madlitzer See. Dieser wird vollständig umrundet, wobei wir nördlich des Sees das Kersdorfer Mühlenfließ in einem Sumpfgebiet über einen Bohlenweg überqueren. Hier befinden sich auch die Madlitzer Mühle und die Hotelanlage Gut Klostermühle.
Zurück nach Briesen geht es soweit wie möglich über einen Waldweg und dann auf der Straße weiter. Wir durchqueren dabei den Ort Briesen (Mark) nördlich der Bahnstrecke. Hier gab es sogar mal eine Glashütte.
Da es am Madlitzer See vergessen wurde, machen wir unser obligatorisches Gruppenfoto vor der Martin-Andersen-Nexö-Schule. Kurz danach endet die Tour an unserem Ausgangspunkt, dem Bahnhof Briesen (Mark).
Zu viert kehren wir noch in die Pizzeria „Milano“ ein, aber nur einer bekam noch Appetit auf etwas Essbares. Es war einfach zu warm und kalte Getränke hatten Vorrang.